Seminar "Leben mit Aphasie 2025 - Heimat" in Zwiesel
Von einem Betroffenen:
Am Mittwoch, 03.09.2025 kamen die Teilnehmer aus ganz Bayern in Zwiesel im Bayerischen Wald an. Zu allererst galt es, die Zimmer für die nächsten Tage zu beziehen. Ein sehr spannender Programmpunkt. Die Zimmer erfüllten alle Voraussetzungen, um sich in den nächsten Tagen wohl zu fühlen und zu erholen. Ab 14:00 Uhr trafen sich die Teilnehmer im Tagungsraum Kaffee und Kuchen und zum gegenseitigen Kennenlernen.
Gaby Auer und Ulrike Nowraty leitete das Seminar ein, stellte uns Frau Luitgard Grewer-Schloßnagel (genannt Lui) vor, die uns Yoga näher sollte, das ganze dauerte bis Donnerstagsmittag und es schloss sich ein gemütliches Abendessen im Restaurant an, danach spazierten einige Teilnehmer rund um das Hotel Posthalter. Der Abend wurde im Hotel, in dem Restaurant an jeden Tag, bei dem Erfahrungsaustausch und der gemütlichen Runde, bei Wasser und Bier beendet.
Am Nachmittag wurden die Teilnehmer gefragt, wo sie geboren sind und jetzt leben, dann wurden die einzelnen Teilnehmer anhand einer Bayernkarte mit farblich unterschiedlichen Stecknadeln an Orten angeheftet.
Heimat – was ist das? Geburtsort, Wohlfühlorte, Natur, Denkmäler, Verein und Sprache.
Heimat - wo ist das? Wo ich meine Kindheit und Jungend verbracht habe, verbinde ich Familie, die Schulzeit und die Freunde, die mich geprägt haben.
Im Tagungsraum sind Betroffene und im Stüberl sind Angehörige zum Thema:
Heimat und ich, die einzelnen Teilnehmer erzählen über sich: Wo sie geboren, wo sie leben und was erlebt haben.
Am Freitag stand um 10:00 Uhr zwei Buse für die reiselustigen Seminarteilnehmer bereit und fuhr die lustige Truppe nach St. Oswald ins Waldgeschichtlichen Museum.
Mit Herrn Gregor Wolf vom Nationalpark Bayerischen Wald Nationalpark, stellt die neuen Medien in der Theorie und Praxis vor.
Zum Beispiel: Facebook Instagram WhatsApp und so weiter.
Bilder müssen immer, von allen abgelichteten Personen, eine Zustimmung erteilen.
Bilder müssen immer, von allen abgelichteten Personen, die keine Zustimmung erteilt haben, unkenntliche gemacht werden.
Bilder müssen immer, von allen abgelichteten Personen, eine Zustimmung erteilen, im Hintergrund unscharf machen damit die Objekte im Vordergrund scharf dargestellt.
Bilder müssen immer, von allen abgelichteten Personen, die keine Zustimmung erteilt haben, unkenntliche gemacht werden, im Hintergrund unkenntlich zu machen damit die Objekte im Vordergrund scharf dargestellt.
Nach der Mittagspause ging es mit Frau Claudia Melch Waldführerin im Nationalpark Bayerischer Wald in einem Museumsrundgang erzählte uns. Wie zum Beispiel Töchter von früher und heute im Vergleich und vieles mehr.
Danach ging es auf die Heimreise. Zu Hause angekommen gingen ein paar ausgewählte Personen zur Kaffeerösterei Kirmse. Herr Kirmse verzählte uns, „den Weg der Kaffeebohne in den Bayerischen Wald gekommen ist, wie sein Geschäft entstanden ist und präsentiert eine Schauröstung mit einer Kaffeeverkostung.
Am nächsten Tag wir mit Busen nach Grafenau, die Begrüßung durch den zweiten Bürgermeister Max Riedl. Er erzählte uns die Geschichte von der Entstehung Säumerstadt Grafenaus und den Salztransporte von Österreich nach Grafenau bis auf Tschechien. Beim Gasthof Kellermann aßen zu Mittag. Mit dem Kreisheimatpfleger Herrn Karl-Heinz Reimeier, die Geschichten aus dem Bayerischen Wald. Geschichten erzählte uns, zwischendurch hat er bekannte Lieder gesungen, wer konnte hat mitgesungen. Karl-Heinz hat zwischenzeitliche Spiele mit Betroffenen und Angehörigen durchgeführt. Danach haben wir einen Spaziergang durch den Bäreal Kurpark gemacht.
Schon vor dem Frühstück waren am nächsten Tag Koffer und Taschen gepackt. Ich habe die Webseite vom Bayerischen Landesverband der Rehabilitation der Aphasiker vorgestellt und darauf hingewiesen, was es Neues gibt. Frisch gestärkt durch frische knusprige Brötchen und Kaffee traten die Seminarteilnehmer schweren Herzens die Heimreise an.
Schön war es – Danke, Gaby Auer und Ulrike Nowraty für die Organisation.